Sandarium
Über 70 % der Wildbienen nisten im Boden. Um diese grosse Anzahl an Wildbienen zu
unterstützen, wollten wir ein sogenanntes Sandarium bauen. Zu Beginn haben wir
die vorgesehene Fläche, mit für Tiere sehr wertvollem Totholz von Obstbäumen,
eingerahmt. Danach mussten wir die vorhandene Grasnarbe entfernen. Im nächsten
Schritt haben wir dann ein riesengrosses, ca. 55 bis 65 cm tiefes, Loch
gegraben. Einige Wildbienenarten bauen ihre Nester so weit hinunter, darum war
es aus unserer Sicht notwendig auch so tief zu graben. Danach machten wir uns
ans Werk alles wieder aufzufüllen – mit ca. 6.6 Tonnen Sand! Dabei sind einige
Kriterien sehr wichtig, die der Sand erfüllen muss (der richtige Lehmanteil, zu
fest darf es nicht sein und trotzdem wird eine gewisse Festigkeit benötigt).
Zuletzt integrierten wir noch etwas Totholz ins Sandarium und setzten einige
Pflanzen hinein. Doch Vorsicht – das Sandarium soll grösstenteils von Bewuchs freigehalten
werden. Sollten diese beginnen zu wuchern, müssen wir einen Teil wieder
entfernen. Das Sandarium bereitet uns viel Freude - es ist unser Schmuckstück
geworden.